Hausaufgabenkonzept
Das Hausaufgabenkonzept der Grundschule Krähenbüschken orientiert sich an den rechtlichen Rahmenbedingungen, nimmt entscheidende Grundsätze für das Kollegium in den Fokus und vermittelt über den konkreten Umgang mit den Hausaufgaben Tipps für Eltern und Erzieherinnen bei dem Anfertigen von Hausaufgaben.
„Grundsätze
Hausaufgaben sollen die individuelle Förderung unterstützen. Sie können dazu dienen, das im Unterricht Erarbeitete einzuprägen, einzuüben und anzuwenden. Sie müssen aus dem Unterricht erwachsen und wieder zu ihm führen, in ihrem Schwierigkeitsgrad und Umfang die Leistungsfähigkeit, Belastbarkeit und Neigungen der Schülerinnen und Schüler berücksichtigen und von diesen selbstständig ohne fremde Hilfe in den in Nummer 4.4 genannten Zeiten erledigt werden können. Sie dürfen nicht dazu dienen, Fachunterricht zu verlängern, zu ersetzen oder zu kompensieren oder Schülerinnen oder Schüler zu disziplinieren.
Die Lehrkräfte berücksichtigen beim individuellen Hausaufgabenumfang, ob die Schülerinnen und Schüler insbesondere durch Referate, Vorbereitungen auf Klassenarbeiten und Prüfungen und andere Aufgaben zusätzlich gefordert sind.
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4.3 Hausaufgaben an Schulen ohne gebundenen Ganztag
Schulen stellen sicher, dass Schülerinnen und Schüler an Tagen mit verpflichtendem Nachmittagsunterricht, an Wochenenden sowie an Feiertagen keine Hausaufgaben machen müssen.
4.4 Zeitlicher Umfang von Hausaufgaben
Hausaufgaben sind so zu bemessen, dass sie, bezogen auf den einzelnen Tag, in folgenden Arbeitszeiten erledigt werden können:
In der Primarstufe
für die Klassen 1 und 2 in 30 Minuten
für die Klassen 3 und 4 in 45 Minuten
4.5 Überprüfung, Benotung und Anerkennung von Hausaufgaben
Hausaufgaben werden regelmäßig überprüft und für die weitere Arbeit im Unterricht ausgewertet. Sie werden nicht benotet, finden jedoch Anerkennung.“
1. Zusammenfassende Grundsätze
Diese rechtlichen Rahmenbedingungen sind für uns verpflichtend. Darüber hinaus ist uns wichtig hervorzuheben, dass die Hausaufgaben den Unterricht ergänzen und den individuellen Lernprozess des einzelnen Kindes unterstützen, indem das im Unterrichtsgeschehen inhaltlich behandelte Thema erneut in den Hausaufgaben aufgegriffen oder auch vertieft wird. Somit wird dem Kind die Möglichkeit gegeben, das Erlernte im Langzeitgedächtnis abzusichern. Hausaufgaben können zudem eine Brücke zwischen Schule und Elternhaus darstellen. Die Eltern erhalten die Gelegenheit sich einen Einblick zu verschaffen, was ihr Kind lernt, welche Fortschritte es macht oder wobei ihr Kind noch Unterstützung benötigt.
Laut Erlass dürfen nur Hausaufgaben gestellt werden, die aus dem Unterricht erwachsen sind und von den Schülern selbstständig gelöst werden können. In der Grundschule wird ein Zeitaufwand von durchschnittlich 30 Minuten in den Jahrgangsstufen eins und zwei sowie 45 Minuten in den Jahrgangsstufen drei und vier angegeben. Dabei wird ein konzentriertes Arbeiten vorausgesetzt.
Umfang und Dauer der Hausaufgaben können bei den Kindern individuell differieren, so genügen bei leichten Unterrichtsinhalten nur wenige Wiederholungen, während bei schwierigen Inhalten und auch bei leistungsschwächeren Kindern stets mehrere Durchgänge notwendig sein können.
Wegen des unterschiedlichen Arbeitstempos und unterschiedlicher Leistungsfähigkeit einzelner Kinder, können Hausaufgaben differenziert aufgegeben werden, um u.a. die Lernfreude zu erhalten. Die notwendige Transparenz und den Sinn der differierenden Hausaufgaben wird den Eltern und Kindern am Elternabend bzw. im Unterricht mitgeteilt.
Generell sollte aber der tägliche Umfang der Hausaufgaben eher beschränkt bleiben auf ein geringeres Maß, denn im Fall der Hausaufgaben ist Qualität (von Konzentration und Motivation) unbedingt höher einzuschätzen als Quantität. Die Strukturen der im Unterricht neu erlernten Inhalte können durchaus auch an weniger umfangreichen Aufgabenstellungen vertieft werden und bedürfen meist keiner zeitlich aufwändigen Übung, die sich leicht kontraproduktiv auswirken kann.
Darauf sollte bei der Bekanntgabe der Hausaufgabengepflogenheiten aufmerksam gemacht werden, um der möglichen Befürchtung entgegen zu wirken, dass bei weniger umfangreichen Hausaufgaben ein mangelnder Übungseffekt besteht bzw. die Schüler bei einer solchen Hausaufgabenpraxis „nicht genug lernen“.
Auch Einwände bei Dritt- und Viertklässlern, die Kinder müssten mit umfangreichen Hausaufgaben auf die weiterführende Schule (sprich Gymnasium) vorbereitet werden, können so zur Sprache gebracht und durch folgende Argumentation entkräftet werden:
Die Grundschule ist in sich ein abgeschlossenes System von Schule und als solches ist es der Förderung von in der Grundschule definierten Anforderungen verpflichtet und orientiert sich nicht ausschließlich an den Ansprüchen der weiterführenden Schulen.
2. Konkreter Umgang mit den Hausaufgaben
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Hausaufgaben werden nur in den Hauptfächern (Deutsch, Mathematik, Sachunterricht und Englisch) aufgegeben.
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Über gesetzliche Feiertage dürfen keine Hausaufgaben aufgegeben werden. An unserer Schule ist auch freitags hausaufgabenfrei. Eine Ausnahme sind Hausaufgaben, die wiederholt vergessen wurden. Diese sollen am Wochenende nachgearbeitet werden.
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Das Schreiben von Geschichten wird über zwei Tage aufgegeben.
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Um den Kindern eine Wertschätzung für ihre Anstrengungen zu geben, werden von der Lehrerin in unregelmäßigen Abständen die Hausaufgaben überprüft. Die Zeitabstände und Form der Überprüfung bestimmt die jeweilige Lehrerin. Die Erzieherinnen im Ganztag kontrollieren die Hausaufgaben auf Vollständigkeit, wenn es die Situation erlaubt, dann aber auch auf Richtigkeit. Wird ein Kind mit den Hausaufgaben nicht fertig, weil es sie nicht verstanden hat oder weil es zu viel Zeit benötigt hat, braucht es die Hausaufgaben nicht zu beenden und auch nicht nachzuholen. Wir bitten die Eltern in diesem Fall um eine kurze Notiz ins Heft. Im Ganztagsbereich trägt die Erzieherin eventuelle Auffälligkeiten in ein Klassen-Mitteilungsheft ein, um der entsprechenden Lehrerin eine direkte Rückmeldung geben zu können.
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Im ersten Schuljahr werden die Hausaufgaben mit einem aufgezeichneten „Häuschen“ versehen, ab dem 2. Halbjahr im Jahrgang 1 wird mit dem Wochenplan gearbeitet. Der Wochenplan ersetzt die täglichen Hausaufgaben. Die Kinder bekommen –entsprechend ihrem Lernstand- montags einen niveaudifferenzierten Wochenplan, den sie freitags abgeben und der dann von der Lehrkraft übers Wochenende korrigiert wird.In den Klassen drei und vier werden alle Hausaufgaben/Trainingsplan an einer bestimmten Position an der Tafel notiert, damit alle Lehrerinnen ungefähr abschätzen können, wie umfangreich die bisher erteilten Hausaufgaben sind.
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Das Erledigen der Hausaufgaben fließt in die Beurteilung des Arbeitsverhaltens ein.
3. Hausaufgaben im Ganztag (nicht nur für Ganztagseltern interessant...)
Jeden Tag werden mit den Kindern im Ganztag die Hausaufgaben gemacht. Die Kinder der 1. und 2. Klasse beginnen nach Unterrichtsschluss (13 Uhr) in Kleingruppen mit ihren Hausaufgaben. Ab 14 Uhr machen die Dritt- und Viertklässler in jahrgangsbezogenen Gruppen in ihren Klassenräumen ihre Hausaufgaben. Neben den Erzieherinnen stehen dazu Lehrerinnen und pädagogisch geschultes Zusatzpersonal sowie ehrenamtliche Helfer unserer Schule zur Verfügung. Da die Erzieherinnen im Vormittagsbereich im Unterricht mitarbeiten, sind sie mit den inhaltlichen Anforderungen der Hausaufgaben vertraut.
Aufgrund der Teilnahme des einzelnen Kindes an AG-Angeboten ist es jedoch nicht immer möglich, alle Hausaufgaben mit dem Kind zu erledigen, da Schulschluss und AG-Beginn nicht immer den nötigen Raum dafür lassen. In diesen Fällen spricht die Erzieherin mit den Eltern, um eine für das Kind entlastende Vorgehensweise zu finden.
Grundsätzlich möchten wir jedoch betonen, dass es sich bei dem Anfertigen von Hausaufgaben im Ganztag nicht um ein „Rundum-Sorglos-Paket“ handelt, sondern wir erwarten auch von den Eltern Interesse an den Aufgaben Ihres Kindes. Ein abendlicher Blick in den Tornister und in das Mitteilungsheft und anerkennende Worte über das Erreichte sind auch weiterhin für den Schulerfolg unverzichtbar. Lernen bleibt auch im Ganztag eine gemeinsame Aufgabe von Schule und Familie.
Freitags ist grundsätzlich hausaufgabenfrei.
4. Tipps für das Anfertigen von Hausaufgaben:
Liebe Eltern,
der Umgang mit den Hausaufgaben erfordert unser aller Engagement, damit die Kinder möglichst viel davon profitieren und sich mit ihren Aufgaben auch ernst genommen fühlen. Kinder im Ganztag machen einen Teil der Hausaufgaben dort, dennoch bleibt manches für zu Hause zu tun. Damit Sie auch anschauliche Hilfen für den täglichen Umgang mit den Hausaufgaben an die Hand bekommen, wird es im Folgenden ganz konkret:
„Hilf mir, es selbst zu tun.“
Achten Sie darauf, dass Ihre Kinder von Anfang an ihre Hausaufgaben selbstständig und eigenverantwortlich erledigen. Seien Sie für eventuelle Fragen Ihrer Kinder in der Nähe erreichbar, aber setzen Sie sich nicht daneben. Lassen Sie sich bei Unklarheiten oder Fragen die Aufgabenstellung von Ihrem Kind erklären.
„Was hab‘ ich auf?“
Damit Sie wissen, welche Hausaufgaben Ihr Kind erledigen muss, gibt es folgende Regelungen:
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In Klasse 1 werden die Hausaufgaben mit einem „Häuschen“ markiert.
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Ab Klasse 1, 2. Halbjahr bekommen die Kinder einen individuell zusammengestellten Wochenplan, der in der Wochenplanmappe ist.
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Ab Klasse 3 arbeiten die Kinder mit einem Trainingsplan bzw. schreiben die täglichen Hausaufgaben ins Hausaufgabenheft.
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Bei der Kontrolle der Hausaufgaben im Ganztag gibt es folgende Regelung:
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Die pädagogischen Kräfte kontrollieren auf Vollständigkeit.
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Bei sonstigen Besonderheiten steht ein Vermerk unter der Aufgabe, der auf die Probleme hinweist und sie ggf. erläutert.
„Auf den richtigen Zeitpunkt kommt es an.“
Wenn Ihr Kind die Hausaufgaben zu Hause erledigt, finden Sie gemeinsam mit Ihren Kindern die ideale Zeit für die Hausaufgaben heraus und achten Sie darauf, dass diese auch eingehalten wird. Bei zusätzlichen Terminen am Nachmittag legen Sie mit Ihrem Kind den Zeitpunkt für den Beginn an diesem Tag fest.
„In der Ruhe liegt die Kraft.“
Im Ganztag arbeiten die Kinder in ihren Klassenräumen, achten Sie auch zu Hause darauf, dass für die Erledigung der Hausaufgaben Ihrem Kind ein fester Arbeitsplatz zur Verfügung steht. Sorgen Sie dafür, dass Störungen (z.B. durch Geschwister) und eine unnötige Geräuschkulisse (Fernseher oder Radio) vermieden werden.
„Ordnung ist das halbe Leben.“
Die für die Hausaufgaben benötigten Materialien und Schreibwerkzeuge (Stifte, Buntstifte, Lineal, Radiergummi, Spitzer, Füller, Fineliner usw.) sollte Ihr Kind eigenverantwortlich herauslegen und anschließend für den nächsten Unterrichtstag wieder ordnungsgemäß einpacken. Kontrollieren Sie immer wieder, ob alle Materialien vorhanden sind. Alle Hausaufgaben sollten gewissenhaft und ordentlich erledigt und mit Datum versehen werden.
„Das war aber viel heute!“
Legen Sie mit Ihrem Kind eine Zeit fest, wann es die Hausaufgaben erledigt haben sollte. Geben Sie der Lehrerin gegebenenfalls über das Mitteilungsheft Bescheid, wenn Ihr Kind trotz konzentrierten Arbeitens nicht alle Aufgaben erledigen konnte. Die Arbeitszeit sollte im 1. und 2. Schuljahr 30 Minuten und im 3. Und 4. Schuljahr 45 Minuten nicht überschreiten. Im Ganztag achten die Erzieher/innen auf die Einhaltung der Arbeitszeit und halten ggf. mit Ihnen Rücksprache. Hat Ihr Kind die Arbeitszeit im Ganztag konzentriert genutzt, müssen fehlende Aufgaben nicht zu Hause nachgearbeitet werden.
„Kinder sind anders.“ oder: „Jedes Kind ist einzigartig!“
Nicht jede Hausaufgabe für jedes Kind ist gleich. Die Lehrerin trifft im Einzelnen unterschiedliche Absprachen mit Ihrem Kind, was Art und Menge der Hausaufgaben sowie die Schriftart und die Lineatur angeht.
Die Hausaufgaben werden in unterschiedlichen Zeitabständen und auf unterschiedliche Art und Weise kontrolliert und auf Vollständigkeit überprüft.„Und sie merkt es doch!“
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